Identitätsdiebstahl: was soll ich tun?

Identitätsdiebstahl – Wenn es Sie trifft

Sie haben soeben festgestellt, dass jemand Ihre Identität gestohlen hat und Sie mit Schulden überhäuft. Sie wollen dem ein Ende setzen, wissen aber nicht, was Sie tun sollen. Dann lesen Sie weiter, denn in diesem Artikel erfahren Sie genau, was zu tun ist, wenn Sie Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden sind. Sobald Sie diese Informationen verinnerlicht haben, sollten Sie schnell handeln, denn je eher Sie anfangen, um Ihre Identität zu kämpfen, desto eher werden Sie gewinnen.

 

Identitätsdiebstahl: was soll ich tun?
Identitätsdiebstahl: was soll ich tun?

 

Was soll ich tun?

Wahrscheinlich erhalten Sie einen Anruf von einem Gläubiger, der Ihnen mitteilt, dass „Sie“ entweder gerade einen großen Einkauf getätigt haben und man einen Betrug vermutet, oder Sie öffnen wie jeden Monat Ihre Kreditkartenabrechnung und sind erstaunt über einige zusätzliche Kosten, die dort aufgeführt sind.

Rufen Sie sofort Ihr Kreditkartenunternehmen an. In den seltensten Fällen haften Sie für Abbuchungen über 50 Euro, und viele Kreditkartenunternehmen erlassen Ihnen im Falle eines Betrugs die ersten 50 Euro.

Erkundigen Sie sich bei Ihrer Bank. In der Regel haben Sie die Wahl, Ihr Konto zu schließen und ein neues zu eröffnen, oder einige Banken setzen Ihr Konto unter „Beobachtung“ und Sie müssen sich in Ihr Konto einloggen und jede Belastung und jeden Scheck manuell genehmigen, bevor er freigegeben wird.

Dies dauert in der Regel 30-60 Tage. Letzteres ist nicht die beste Wahl, da es sehr arbeitsintensiv ist und Ihr Konto nicht vor Betrug geschützt ist, wie es der Fall wäre, wenn Sie es einfach auflösen und ein neues Konto eröffnen würden.

 

Nachdem Sie die erste Schadensbegrenzung durchgeführt haben.

Wenn Sie feststellen, dass Sie Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden sind, müssen Sie als nächstes die Kreditbüros benachrichtigen. Melden Sie die Situation der Schufa.

Sie können dies online oder schriftlich tun und Sie müssen diesen Unternehmen mitteilen, dass Ihre Identitätsdaten gestohlen wurden und von einer anderen Person in betrügerischer Absicht in Ihrem Namen verwendet werden.

Bitten Sie sie, Ihre Akte mit einer Betrugswarnung zu versehen, und fordern Sie alle Gläubiger auf, Sie anzurufen, bevor sie einen Kredit in Ihrem Namen vergeben. Eine Verbrauchererklärung wird in Ihre Akte aufgenommen und wird Ihre Befürchtungen, dass gefälschte Konten eröffnet werden, für etwa 3 Monate zerstreuen.

Danach erhalten Sie von den Kreditbüros eine Mitteilung, in der Sie auf Ihre Rechte als Opfer eines Identitätsdiebstahls hingewiesen werden.

Sobald Sie diese Mitteilung erhalten, schreiben Sie an die Schufa und bitten um zwei Dinge: eine Verlängerung der Betrugsmeldung auf sieben Jahre und eine kostenlose Kopie Ihrer Kreditauskunft.

Vergessen Sie nicht, Ihrem Schreiben einen Bericht über den Identitätsdiebstahl beizufügen, um die siebenjährige Warnung zu genehmigen. Wann immer Sie mit den Kreditunternehmen kommunizieren, sollten Sie sich auf die in Ihrer Kreditauskunft angegebene Nummer beziehen und immer einen verifizierten Rückschein verwenden. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie alle Kreditberichte und die dazugehörigen Informationen für Ihre Unterlagen aufbewahren.

Sobald Sie Ihre drei Kreditberichte erhalten haben, sollten Sie jeden einzelnen Bericht sorgfältig prüfen. Melden Sie alle betrügerischen und unrichtigen Informationen schriftlich an die Kreditauskunfteien sowie an die Kreditgeber und folgen Sie dabei den Anweisungen, die den Kreditberichten beigefügt sind.

Sobald Sie die Kreditauskunfteien über die betrügerischen Informationen informiert haben, sind die Auskunfteien verpflichtet, diese Informationen aus künftigen Berichten zu streichen. Die Auskunftei wird auch den Kreditgeber über das/die betrügerische(n) Konto/Konten informieren. Wenn die Informationen nicht im Bericht enthalten sind, fragen Sie die Kreditbüros nach den Kontaktinformationen der Kreditgeber.

Teilen Sie den Kreditauskunfteien außerdem schriftlich mit, dass Sie alle Anfragen, die aufgrund eines betrügerischen Zugriffs erstellt wurden, löschen möchten. Sie sollten die Auskunfteien auch bitten, sich mit allen Personen in Verbindung zu setzen, die in den letzten sechs Monaten Ihre Kreditauskunft erhalten haben, damit diese über die betrügerischen und ungenauen Informationen informiert werden können. Zahlreiche Anfragen können Ihre Kreditwürdigkeit herabsetzen, also arbeiten Sie fleißig daran, diese Anfragen aus Ihrer persönlichen Kreditauskunft entfernen zu lassen.

 

Fazit

Diese Maßnahmen sollten Sie zwar wieder auf den richtigen Weg bringen und Ihre Kreditwürdigkeit vor den betrügerischen Informationen schützen, aber sie können nicht vollständig verhindern, dass dies erneut geschieht. Überwachen Sie daher unbedingt Ihre Kreditberichte. Es gibt viele Online-Dienste, die Ihnen helfen, Ihren Kreditbericht zu überwachen.

Sie erhalten nicht nur Ihre Kreditauskunft mit Kreditbewertung online, sondern auch einen kostenlosen 30-tägigen Kreditüberwachungsservice. Mit diesem Service können Sie den Streitbeilegungsprozess online starten! Sobald Sie den Prozess eingeleitet haben, können Sie in vielen Fällen einen zweiten kostenlosen Bericht von den Kreditauskunfteien erhalten.

Wenn Sie feststellen, dass die betrügerischen Informationen immer noch auftauchen, benachrichtigen Sie sofort die zuständigen Auskunfteien. Wenn das Problem sehr lange anhält, sollten Sie in Erwägung ziehen, Ihre Konten für eine Weile zu sperren, um weiteren Schaden zu verhindern.

Identitätsdiebstahl ist ein bedauerliches Ereignis, aber Sie können sich wehren und Ihr Leben schnell wieder in den Griff bekommen!